Wärme bis 2026 neu planen.
Berlin braucht eine verbindliche kommunale Wärmeplanung
Der Sommer mit seinen warmen Temperaturen darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass für die Energie- und Wärmewende noch viel getan werden muss. Künftig soll nur noch mit erneuerbaren Energien geheizt werden. Berlin braucht deshalb bis 2026 eine verbindliche kommunale Wärmeplanung.
Wärmewende als Kraftakt
Bis dahin muss klar sein, wo in der Stadt mit welcher Option aus innovativer Technik und erneuerbaren Energien Wärme erzeugt wird. Heizungen sollen auf Dauer ebenfalls ohne Erdgas oder Öl auskommen und auch die bald landeseigene Fernwärme muss frei von herkömmlichen Brennstoffen werden. Die Wärmewende wird ein enormer Kraftakt, nicht nur für die Energieversorgerinnen und -versorger, auch für die Wohnungswirtschaft und viele private Immobilienbesitzerinnen und -besitzer.
Quartiersversorgungen und neue Nahwärmenetze werden dabei wichtige Lösungen sein. Diese können heute schon zu 100 Prozent grün und damit fossilfrei umgesetzt werden. Die Projekte Antonia Höfe, Holländergärten (beide in Reinickendorf) und das Rathaus in Michendorf, vor den Toren Berlins, sind als komplett grüne Quartiere fertiggestellt. Weitere Projekte wie der Naumannpark oder das Projekt Staytion in Pankow sind fossilfrei geplant und werden kurzfristig realisiert.
Neue Energiequellen machen's möglich
Die neuen Energiequellen machen diese Lösungen möglich: Geothermie, Photovoltaik, Wärmepumpen oder auch die Nutzung der Abwärme aus Rechenzentren. In unserem Projekt Pallasseum in Berlin Schöneberg nutzen wir die Abwärme aus einem Rechenzentrum der Telekom und werden damit die Wohnungen der Gewobag-Mieterinnen und -Mieter heizen. Die erste Lösung dieser Art in Berlin und ein großer Erfolg für uns. Es müssen viele weitere innovative Projekte dieser Art auf den Weg gebracht werden. Daran arbeiten wir mit Nachdruck und freuen uns über Partnerinnen und Partner, die diesen Weg mit uns gehen.