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Erstmals Abwärme für Wohnen im Bestand in Berlin.

Ein Projekt der GASAG, Gewobag und PASM

06.05.2024 Lesezeit: 2 min Pressemitteilungen

Das Pallasseum, ein Wohnkomplex der Gewobag in Berlin-Schöneberg, wird ab Oktober 2025 mit Abwärme aus einem benachbarten ITK-Netzknoten der PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Telekom, versorgt. Möglich macht das die GASAG Solution Plus, die die beiden Partner zusammengebracht und mit der PASM die innovative Energielösung geplant hat. Damit kann der Wärmebedarf für den denkmalgeschützten Bestandsbau aus den 70er-Jahren zu 65 Prozent aus unvermeidbarer Abwärme und damit GEG-konform gedeckt werden.

Dadurch, dass grüner Strom für den Betrieb der Wärmepumpen eingesetzt wird, werden außerdem über 800 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das Pallasseum ist das erste Wärmeprojekt in Berlin, bei dem Abwärme aus einem ITK-Netzknoten genutzt wird. Mit diesem neuen Energiekonzept ist eine nachhaltige und kostenneutrale Umstellung der Versorgung im Bestand möglich. Im Schöneberger ITK-Netzknoten des Telekom-Konzerns wird die permanent verfügbare Abwärme der Kommunikations- und Informationstechnik als Wärmequelle genutzt und hochmodernen Wärmepumpen zugeleitet.

Mit Hilfe von grünem Strom wird die Temperatur auf das für die Wärmeversorgung benötigte Niveau von circa 75 Grad Celsius angehoben und über eine 140 Meter lange Wärmetrasse in die Energiezentrale des Pallasseums geleitet. Für die Spitzenzeiten stehen für den Wohnkomplex mit rund 36.000 Quadratmetern Fläche und über 500 Wohnungen effiziente Gaskessel bereit. Mit diesem auf das Objekt zugeschnittenen Energiekonzept ist die Versorgung nicht nur CO2-sparend, sondern auch kostenneutral – im Vergleich zur konventionellen Energieversorgung.

Wohnkomplex Pallasseum in Berlin-Schöneberg – ein Projekt der GASAG, Gewobag und PASM
Von links: Matthias Trunk, GASAG-Vertriebsvorstand, Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Karsten Mitzinger, Geschäftsführer, GEWOBAG ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH.

Auch wenn Berlin bei der Emissionsminderung auf einem guten Weg ist, bleibt die sozialverträgliche Wärmewende weiter eine der größten Herausforderungen für die Erreichung der Klimaschutzziele. In Berlin ist die Abwärme aus Rechenzentren ein ganz wichtiger Baustein. Sie zu nutzen, anstatt sie lediglich an die Luft abzugeben, drängt sich geradezu auf. Die für das Pallasseum mit seinen bezahlbaren Wohnungen gefundene Lösung ist ein Paradebeispiel für eine mögliche Win-win-Situation: Die Rechenzentren leisten ihren Beitrag für den Klimaschutz, indem sie unvermeidbare Abwärme einer sinnvollen Nutzung zuführen, und die Abnehmerinnen und Abnehmer erhalten die klimafreundliche Wärme.

Christian Gaebler

Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

Mit unserem Energiekonzept setzen wir nicht nur 65 Prozent grüne Energie ein. Die Versorgung ist zudem zukunftssicher. Das sind großartige Ergebnisse, die wir erzielen können, weil wir partnerschaftlich den herausfordernden Rahmenbedingungen begegnet sind. Herzlichen Dank an unsere Partner Gewobag und PASM, dass wir gemeinsam den Weg der Klimaneutralität gehen.

Porträt von GASAG Vorstand Matthias Trunk. Foto: Florian Büttner

Matthias Trunk

Vertriebsvorstand, GASAG

Mit diesem visionären Pilotprojekt produzieren wir aus bisher ungenutzter Abwärme klimafreundliche Wärme für mehr als 500 Wohnungen im Pallasseum. Unsere Mieterinnen und Mieter profitieren zukünftig von preisstabiler, grüner Energie und Berlin kommt ein Stück voran auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Karsten Mitzinger

Geschäftsführer, GEWOBAG ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft

Als erster Telekommunikationsanbieter freuen wir uns, ab 2025 die Abwärme unserer technischen Infrastruktur gemeinsam mit der GASAG für private Haushalte zur Verfügung zu stellen. Diese nachhaltige Lösung basiert auf der von den Geräten im ITK-Netzknoten produzierten Wärme und unterstreicht unser Bestreben, innovative Wege für eine klimafreundlichere Zukunft zu beschreiten.

Bernd Schulte-Sprenger

Geschäftsführer, PASM Power and Air Condition Solution Management

GASAG AG

Die GASAG AG ist mit ihren Tochterunternehmen ein führender Netzbetreiber, Energiedienstleister und -erzeuger mit dem Schwerpunkt in der Region Berlin-Brandenburg. Neben Gas- und Ökostromlieferung für hunderttausende Haushalts- und Gewerbekunden und immer mehr eigener Ökostromerzeugung bietet die GASAG Solution Plus, ein Unternehmen der GASAG-Gruppe, eine breite Palette von Energiedienstleistungen an. Das Ziel ist, bis 2040 vollständig klimaneutral zu sein.

Gewobag

Die Gewobag gehört mit über 74.000 Wohnungen und mehr als 130.000 Mieterinnen und Mietern zu den größten Immobilienunternehmen der Hauptstadt und bundesweit. Bis 2030 will das landeseigene Wohnungsbauunternehmen seinen Bestand durch Neubau um rund 10.000 Wohnungen erweitern. Hier geht’s zum Onlinemagazin: www.sowohntberlin.de. Mehr Informationen über die Gewobag unter: www.gewobag.de

PASM Power and Air Condition Solution Management

Die PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG. Wir fungieren als der Energieversorger für den Telekom Konzern in Deutschland und gewährleisten die Verfügbarkeit kritischer Infrastrukturen. Unser Fokus liegt auf einem nachhaltigen Engagement im Ausbau regenerativer Energien. Als Full-Service Energielieferant übernehmen wir sämtliche Dienstleistungen rund um die Beschaffung, Bereitstellung und Lieferung von Energie sowie energiebasierten Produkten für die Deutsche Telekom AG in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter: www.pasm.de

Ihr Kontakt

GASAG-Pressesprecherin Ursula Luchner trägt ein blaues Sakko und lächelt in die Kamera

Ursula Luchner

Pressesprecherin GASAG-Gruppe

Monique Leistner, Pressesprecherin Gewobag

Monique Leistner

Pressesprecherin Gewobag

Ann Carolin Kröger, Kommunikations-Spezialistin, PASM Power & Air Condition Solution Management GmbH

Ann Carolin Kröger

Communications Specialist